Wie Hund und Katz’? Sonderausstellung im Naturkundemuseum Kassel über Haus- und Wildtiere hat eröffnet
Samstag, den 04. Dezember 2021

Kassel – Was bellt und schnurrt denn da im Naturkundemuseum in Kassel? Das sind nicht etwa vierbeinige Besucher, die sich ins Ottoneum geschlichen haben – es sind die Lautsprecher in der neuen Sonderausstellung.
Denn dort können sich Besucher ab heute, 4. Dezember, rund um das Thema Hunde und Katzen informieren.
Es geht in der Ausstellung aber nicht nur um die beiden beliebtesten Haustiere des Menschen, wie Museumsleiter Kai Füldner betont. „Wir zeigen auch wild lebende Katzen- und Hundearten“, sagt er.
Dazu reisen die Besucher mithilfe der lebendig gestalteten Ausstellungssituationen auf andere Kontinente und besuchen so zum Beispiel Löwen und Hyänen in der afrikanischen Steppe.
Die zahlreichen Ausstellungsobjekte stammen zum Teil aus dem eigenen Depot. „Viele Stücke sind allerdings Leihgaben von befreundeten Museen“, sagt Füldner.
Sonderausstellung im Naturkundemuseum: Es gibt Mitmach-Stationen für Kinder
Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche gibt es in den Räumen viel zu entdecken, sagt Museumsvolontärin Madlin Michehl, die die Ausstellung organisiert und gestaltet hat.
Ihr war es wichtig, dass vor allem auch junge Besucher selbst aktiv werden können. „Wenn Kinder etwas anfassen oder ausprobieren können, lernen sie noch viel mehr“, sagt sie.
Daher hat sie sich gemeinsam mit dem Museumsteam einige corona-konforme Mitmach-Stationen überlegt und diese in die Ausstellung integriert.
So gibt es zum Beispiel eine digitale Tafel, auf der die Besucher der Bedeutung von Sprichwörtern auf den Grund gehen können. Denn was heißt es eigentlich, die „Katze im Sack zu kaufen“? Mit wenigen Klicks lässt sich diese Frage im Naturkundemuseum beantworten.
Hunde und Katzen: Vor der Anschaffung besser informieren
Wichtig ist dem Museumsteam außerdem das Thema der Verantwortung. „Wir möchten den Besuchern zeigen, was es wirklich bedeutet, sich ein Haustier anzuschaffen“, sagt Füldner.
Auch während der Corona-Pandemie spielen Haustiere für die Menschen eine große Rolle. „Vielen geben sie Halt“, sagt Füldner. „Gerade auch deswegen passt das Thema so gut in diese Zeit.“
Die Sonderausstellung ist noch bis zum Beginn der documenta zu sehen. Im Museum gilt die 2G-Regel und Maskenpflicht. Bei Kindern reicht das Schultestheft aus. (Anna Weyh)